Fichtel & Sachs A.-G.

Auf dem Weltmarkt konnte Fichtel & Sachs mit den vier Hauptprodukten Kleinmotoren, Fahrradnaben, Kupplungen und Stoßdämpfer bis in die 1980er-Jahre eine führende, teilweise auch marktbeherrschende Stellung behaupten.

1895 wurde die "Schweinfurter Präcisions-Kugellagerwerke Fichtel & Sachs", durch Karl Fichtel und Ernst Sachs gegründet. Die ersten Produkte waren Fahrradnaben, woraus sich später die berühmte Torpedo-Nabe entwickelte. Das Naben-Programm wurde nach und nach erweitert, schließlich kamen noch u.a. Autoteile, wie Stoßdämpfer und Kupplungen hinzu.

Um 1930 verließ der erste 2-Takt Fahrradmotor das Werk und ein paar Jahre später wurden auch stationäre Varianten mit 75 und 120 ccm, mit 1,25 und 2 PS Leistung, entwickelt. In den nächsten Jahren kamen noch stärkere Varianten mit 200, 250 und 300 ccm mit 4 bis 6 PS auf den Markt, darunter auch Spezialmotoren für Gras-, Bindermäher und Hacken. Diese anspruchslosen "Mädchen für alles" bewährten sich für die verschiedensten Bereiche, etwa an Mähmaschinen, Seilwinden, Pumpen, Stromaggregaten oder Sägen.

Von 1987 bis 1991 wurde der Automobilzulieferer von Mannesmann übernommen und 1997 in Mannesmann Sachs AG umfirmiert.

Ab 2001 gehörte Sachs als Tochterunternehmen ZF Sachs AG zu ZF Friedrichshafen. 2011 wurde ZF Sachs, wie andere Tochterunternehmen des Konzerns, rechtlich mit der ZF Friedrichshafen AG verschmolzen und die eigenständigen Geschäftsbereiche in die Divisionen der ZF integriert. Sachs ist seitdem eine Marke der ZF Friedrichshafen AG.